Kurz zum Geleit
Anhänger der Lehren des Marquis de Sade, Ihr seid hier falsch! Denn die ganze Welt hat sehnsüchtig darauf gewartet, dass sich noch einer öffentlich in die Gefilde der wirklich bewegenden SM, der Social Media begibt. In diesem Sinne...

Sonntag, 19. Mai 2013

Up the Irons, hoch die Tassen: Meine Geschichte von und mit Maiden Beer

Jetzt könnte einer kommen und sagen: "Alte geldgeile und vor Penunzen bereits stinkende Säcke haben einen Weg gefunden noch ein paar Schubkarren mehr in ihren Geldspeicher schieben zu können bzw. schieben zu lassen. "

Vorurteil bestätigt: Maiden immer teuer aber gut

Also, alte geldgeile und vor Penunzen bereits stinkende Säcke haben einen Weg gefunden, noch ein paar Schubkarren mehr in ihren Geldspeicher schieben zu können bzw. schieben zu lassen. Ihr wisst es längst, die Rede ist von Iron Maiden bzw. dem Trooper Bier. Dickinson und Co. waren schon immer ganz vorne dabei, wenn es darum ging 120 Euro für ein - zugegebenermaßen cooles - Maiden FC Shirt zu verlangen, 50 Euro für T-Shirts beim Livekonzert anzusetzen, die dann keineswegs arg exklusiv 3 Wochen später für 18 Euro beim EMP zu haben waren.

Ambrosia für den Metal-Olymp

Egal, wir lieben die Irons: Sie haben sich mit Ihren ersten beiden Alben inklusive dem damals schlanken, ranken, stimmgewaltigen und saumäßig rockenden Paul Di' Anno in den Olymp musiziert und den Platz konnten sie bis dato locker verteidigen. Das jüngste, "The final frontier" kann man getrost vergessen und jeder - auch ich - Die-Hard-Fan muss zugeben, dass dieses Teil genauso wie die Dinger mit dem Bayley Blaze und den zugegebenermaßen ordentlichen Dance of Death, A matter of life and death und so im Regal verstauben. Live sind die Jungs trotz dreier Gitarren und bombastischer Bühnenshow auch nicht mehr das, was Sie Ender der 90er waren. Anfang, Mitte der 80er kann der Autor dieser Zeilen nur von DVD beurteilen. Er war da noch nicht so weit, auch wenn er nicht mehr mit der Trommel um den Christbaum gehüpft ist.

Keine faule Pfütze: Der lecker Trooper aus Stockport UK...
A star was born und isch scho' wieder gone: Die meisten der Troopers hier haben schon geschmeckt. Foto: ku
Es ist, wie es ist, es ist nicht mehr ganz so krass eine Geldfrage, wenn per Facebook das Iron Maiden Bier beworben wird. Original gebraut, die Hopfen - das Video hier beweist es - von Bruce persönlich gezupft und handverlesen. Wir blenden mal aus, dass klassisches englisches Bier in unseren Breitengraden einen nicht wirklich hervorragenden Ruf genießt. Vor 20 Jahren in Cornwall - schreckliche Erinnerungen drängeln sich vor das innere Auge - standen da in den Pubs diese Pinten voll Spülwasser mit ohne Schaum, farblich so in die Richtung Blut im Urin, von der Temperatur so ähnlich...

"Bestellen", lautet der Befehl. Und wenn Käptn' Bruce befiehlt, dann wird trotz aller Vorbehalte gehorcht. Gleich mal weiter geklickt. Oh, pro Order darf ich nur 8 Buddeln bestellen, kosten dann 18,50 - pro Flasche so rund 2,30 € - direkt bei ironmaidenbeer.com. Der Knaller aber die Versandkosten: 25,82 Britische Pfund, das Pfund-Zeichen auf der Laptop-Tastatur hat sich vor Scham grad versteckt. Sind umgerechnet 30,50 €. Das wäre dann ein Flaschenpreis von knapp 5 Euro.

Edel-Öl statt schnöseliger Lemmy-Rebensaft

Wahrlich, eine würdige Maiden-Brühung: Der Begriff Edel-Öl gewinnt so eine ganz neue Dimension. Das X rechts oben im Browser ward noch nie so schnell gedrückt. Die Rettung kommt in Form einer Google-Anzeige. Da gibt es doch tatsächlich so ein Versandhaus Metal&Wine. Lemmy-Shiraz, Slayer-Rotwein, AC/DC Sauvignon Blanc, Nightwish-Milch und so weiter, Ihr werdet es nicht glauben, oder doch? Habt Ihr dort schon bestellt?  Naja, es gibt dort tatsächlich die Maiden-Plörre. Die einzige Band mit löblichem Hopfenbrau für den Kühl- und Profantrinker. Sie wissen also doch, wo sie herkommen, die nicht mehr so jungen Jungs...

Alles in allem hat die Flasche dort inkl. Versand dann nur 2,40 gekostet. Tja, Maiden beweisen erneut und herzlich: Direkt vom Hersteller muss nicht immer günstiger sein.

Mehr davon: Up the Irons, hoch die Tassen!

Der ganz arg langen Rede Kurzer Sinn: Es handelt sich beim Bier der Robinson Brauerei keineswegs um eine faule Pfütze. Sehr hopfig und trotzdem durchaus auch für den hellen Biertyp sehr süffig. Der 5-Euro-Gutschein für die nächste Bestellung wird gewiss gebraucht. Vielleicht gar mal ein Fässchen anfragen?

Kurz noch zu den Fakten:
In der Pressemitteilung erklärt die Brauerei - liegt in Stockport, südlich von Manchester -, dass über 300.000 Pullen vorbestellt wurden aus über 184 Ländern. Topseller: Brasilien und tatsächlich kam wohl auch ne Order aus Vanuatu. Geliefert wird zwar nur an 27 Länder. Wahrscheinlich sprengten die Versandkosten im Pazifikraum aber auch den Rahmen. Cheers!

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